13 by N(118) & Bu.d.d.A.
Tracklist
1. | As Into Space It Vents | 15:24 |
2. | Falling Apart | 10:23 |
3. | Face The Darkness | 11:42 |
4. | Meanwhile Back On Earth | 13:50 |
Credits
released March 3, 2025
The music of this abum was inspired by the 1973 Apollo 13 mission which had to be aborted after an oxygen tank ruptured two days into the flight leaving the astronauts unable to complete a lunar landing
Makeshift repairs were made under supervision from ground control while families and friends were left hoping and praying and waiting
The universe is a vast and cold and very lonely place
It dwarves any human ambition
nevertheless space is the place
-----
NITESTYLEZ
Super deep and most beautiful spatial Ambient musings leading into dark'ish echoes of Rhythm Industrial taken from the sophomore full length album release by N & BU.d.d.A. which was put out on the circuit in March 2k25 via the famed Drone Records imprint.
www.nitestylez.de/2025/03/n-budda-falling-apart.html
-----
BAD ALCHEMY
Das Universum ist ein riesiger, kalter und sehr einsamer Ort. Es stellt jeden menschlichen Ehrgeiz in den Schatten. Nevertheless space is the place. Mit 'As Into Space It Vents', 'Falling Apart', 'Face The Darkness' und 'Meanwhile Back On Earth' rufen N(118) & Bu.d.d.A., das sind B°tong und Emerge als BUND DES DRITTEN AUGES, auf 13 (SYM:08) den Flug der Apollo 13 als Katastrophe mit gutem Ausgang in Erinnerung. N natürlich mit Guitar & Amps, Chris Sigdell mit Synthesizer, Gitarre & Lyrics, Sascha Stadlmeier mit Violine, Stimme und Samples von Dead Voices On Air, die gleich zu Beginn den Originalfunkverkehr evozieren. Dazu zupft eine melancholische Gitarre und es dröhnen Raumwellen, die ins All hinaussaugen. Ins Lunare, ins mütterlich Ozeanische aus summendem, wiegendem Sound. Zugleich drängt N's Gitarre in fräsender Ambition hin zur ersten Etappe auf dem Weg ins Überall. Und es umkreist ein stumpf knackender Loop diese männlich-weibliche Ambiguität aus Tat und Tod, fort und heim. Wobei dieses Daheim selber eine Kanonenkugel ist, auf der wir mit 107.000 km/h, der 30-fachen Geschwindigkeit einer Pistolenkugel, um die Sonne schießen. 'Falling Apart' verrät etwas davon, als, auch ohne Ligeti, psychedelische Odyssee und wie auf Eisenbahnschienen. Sigdells Saitenspiel lässt im Dunkeln die Sterne funkeln, der Nachthimmel als Kinderzimmer, und dabei bleibt er doch eine in N's Sound aufgetürmte, das Bisschen Murmeln und Raunen verschluckende Unbegreiflichkeit. '...Back On Earth' empfängt und umfängt einen mit ominöser Aura, als würde gleich um die Ecke die Freiheitsstatue die Fackel aus dem Sand strecken. Als würde da Wind über Wüsten fauchen, mit verwehten musikalischen Fetzen in Moll, mit Glockengeläut. Und doch gaben die havarierten Astronauten und die Brainiacs in Houston alles und die drei Musiker geben das ihre, damit nicht tödliche Stille das letzte Wort behält. Ein fünfter Track quillt dröhnend wie aus dem Nichts, als dramatischer Andrang eines Phantomgesangs, als Kubrick'scher Brainstorm, mit Dr. Bowman beyond the infinite.
www.badalchemy.de
-----
VITAL WEEKLY
The other new release is by German/Swiss duo BU.D.D.A. (which stands for “Bund des dritten Auges” = League of the Third Eye), being B*Tong (no amps, guitar, vocals, synthesiser) and EMERGE (violin, samples, voice), who team with Hellmut Neidhardt, who works as N, and the number that follows, 118 in this case, indicating how many works preceded this. Neidhardt is also a member of Multer, and he plays pre- and power amps and guitar. He has many works to his name, whereas BU.D.D.A. is a relatively new act with some excellent releases (see Vital Weekly 1203, 1347 and 1413). The number 13 in the title isn’t about the unlucky number or Fridays but about the Apollo 13 mission from April 1970. I suggest you visit the Wikipedia page about this mission or watch the movie. “Houston, we got a problem” is from this mission (and, incidentally, it is “Houston, we have had a problem”. Space is the place, and space and ambient going very well together is something we have known since Brian Eno’s ‘Apollo, Atmospheres & Soundtracks’. I know Neidhardt’s music quite a bit, and it seems he’s holding back a bit; his guitar doesn’t sound like a wall-of-drone instrument, as in some of his other works. The spacious character of the music works very well in these five pieces. In the opening piece, ‘As Into Space It Vents’, the guitar is plucked gently against a massive backdrop of cascading drones. That open guitar appears only like this in this piece and is a gentle reminder of the Eno album, but the drones are darker here. Bass-heavy darkness is a recurring theme in the music on this album, with shards of guitar and violin sparking off with quite a bit of reverb. Whatever samples they use (courtesy of Dead Voices in Air), it’s hard to say what these are. It’s quite a surprise the music was recorded during three concerts, something I only saw after having played the album a couple of times. It is spacious music, as dark and as heavy as space itself. The only strange thing is that the cover lists four pieces, and the album has five pieces of music. I’m sure that is the only fault on an otherwise flawless release.
www.vitalweekly.net/number-1478/
-----
BLACK ONLINE
Der Bund des dritten Auges (Bu.d.d.A.), hinter dem Sascha Stadlmeier und Chris Sigdell stecken, hat gemeinsam mit N, d.h. Hellmut Neidhardt, der die Zahl in der Klammer (hier 118) seinen jeweiligen Aktivitäten anpasst, wunderbar sphärische Musik gemacht. Die wurde von der Apollo-13-Mission inspiriert und befindet sich seit dem 3. März 2025 auf dem Album 13.
Schauen wir uns die Titelliste genauer an, kann leicht festgestellt werden, dass es nicht nur eine mitschwingende Idee war, die Apollo-Mission in die Musik einzubinden. Hier wird anhand der Abläufe dieser irdischen Katastrophe, beinah akribisch an Start und Auseinanderbrechen erinnert. An die Dunkelheit und an all jene, die auf der Erde gestanden und dabei zugesehen haben. Und zwar ohne eingreifen zu können. Hier werden also Ohnmacht und Verlust thematisiert, unendliche Weiten. Die aber werden nicht von Besatzungen einer verbündeten Menschheit erforscht, sondern als das betrachtet, was sie sind. Handfest gemacht vielleicht noch über ein Gefühl, das über beinah stehende Töne und nur leicht variierende Klangabfolgen zu uns dringt. Mit „As into Space it vents“ beginnend kann der Prozess des Folgenden nachgehört werden. Hier ist zunächst der Funkverkehr, später dann atmende Geräusche, Weite, eine Gitarrenmelodie, die über dem Nichts, der Dunkelheit schwebt, als gäbe es dort etwas, das die Leere irgendwie bei sich behalten kann. Was sie aber nicht kann … Und wir lassen hier auch schon das erste Mal los. In „Falling apart“ verstärkt sich das Schweben, überlagert sich, rauscht, knistert, läuft auf und in die Verzerrung. Die am Ende einsetzende Stimme growled alienhaft. Dazu metallisch anmutend rhythmisches Bruchteilgeklapper. „Face to drankness“ und „Meanwhile back on earth“ folgen und runden das Album ab.
Sowohl N als auch Bu.d.d.A. sind seit Ende der 2010er Jahre aktiv. Dies ist die dritte Kollaboration. Ein gerade in Anbetracht des Hintergrundes phantastisches Album.
www.blackmagazin.com?p=27617
The music of this abum was inspired by the 1973 Apollo 13 mission which had to be aborted after an oxygen tank ruptured two days into the flight leaving the astronauts unable to complete a lunar landing
Makeshift repairs were made under supervision from ground control while families and friends were left hoping and praying and waiting
The universe is a vast and cold and very lonely place
It dwarves any human ambition
nevertheless space is the place
-----
NITESTYLEZ
Super deep and most beautiful spatial Ambient musings leading into dark'ish echoes of Rhythm Industrial taken from the sophomore full length album release by N & BU.d.d.A. which was put out on the circuit in March 2k25 via the famed Drone Records imprint.
www.nitestylez.de/2025/03/n-budda-falling-apart.html
-----
BAD ALCHEMY
Das Universum ist ein riesiger, kalter und sehr einsamer Ort. Es stellt jeden menschlichen Ehrgeiz in den Schatten. Nevertheless space is the place. Mit 'As Into Space It Vents', 'Falling Apart', 'Face The Darkness' und 'Meanwhile Back On Earth' rufen N(118) & Bu.d.d.A., das sind B°tong und Emerge als BUND DES DRITTEN AUGES, auf 13 (SYM:08) den Flug der Apollo 13 als Katastrophe mit gutem Ausgang in Erinnerung. N natürlich mit Guitar & Amps, Chris Sigdell mit Synthesizer, Gitarre & Lyrics, Sascha Stadlmeier mit Violine, Stimme und Samples von Dead Voices On Air, die gleich zu Beginn den Originalfunkverkehr evozieren. Dazu zupft eine melancholische Gitarre und es dröhnen Raumwellen, die ins All hinaussaugen. Ins Lunare, ins mütterlich Ozeanische aus summendem, wiegendem Sound. Zugleich drängt N's Gitarre in fräsender Ambition hin zur ersten Etappe auf dem Weg ins Überall. Und es umkreist ein stumpf knackender Loop diese männlich-weibliche Ambiguität aus Tat und Tod, fort und heim. Wobei dieses Daheim selber eine Kanonenkugel ist, auf der wir mit 107.000 km/h, der 30-fachen Geschwindigkeit einer Pistolenkugel, um die Sonne schießen. 'Falling Apart' verrät etwas davon, als, auch ohne Ligeti, psychedelische Odyssee und wie auf Eisenbahnschienen. Sigdells Saitenspiel lässt im Dunkeln die Sterne funkeln, der Nachthimmel als Kinderzimmer, und dabei bleibt er doch eine in N's Sound aufgetürmte, das Bisschen Murmeln und Raunen verschluckende Unbegreiflichkeit. '...Back On Earth' empfängt und umfängt einen mit ominöser Aura, als würde gleich um die Ecke die Freiheitsstatue die Fackel aus dem Sand strecken. Als würde da Wind über Wüsten fauchen, mit verwehten musikalischen Fetzen in Moll, mit Glockengeläut. Und doch gaben die havarierten Astronauten und die Brainiacs in Houston alles und die drei Musiker geben das ihre, damit nicht tödliche Stille das letzte Wort behält. Ein fünfter Track quillt dröhnend wie aus dem Nichts, als dramatischer Andrang eines Phantomgesangs, als Kubrick'scher Brainstorm, mit Dr. Bowman beyond the infinite.
www.badalchemy.de
-----
VITAL WEEKLY
The other new release is by German/Swiss duo BU.D.D.A. (which stands for “Bund des dritten Auges” = League of the Third Eye), being B*Tong (no amps, guitar, vocals, synthesiser) and EMERGE (violin, samples, voice), who team with Hellmut Neidhardt, who works as N, and the number that follows, 118 in this case, indicating how many works preceded this. Neidhardt is also a member of Multer, and he plays pre- and power amps and guitar. He has many works to his name, whereas BU.D.D.A. is a relatively new act with some excellent releases (see Vital Weekly 1203, 1347 and 1413). The number 13 in the title isn’t about the unlucky number or Fridays but about the Apollo 13 mission from April 1970. I suggest you visit the Wikipedia page about this mission or watch the movie. “Houston, we got a problem” is from this mission (and, incidentally, it is “Houston, we have had a problem”. Space is the place, and space and ambient going very well together is something we have known since Brian Eno’s ‘Apollo, Atmospheres & Soundtracks’. I know Neidhardt’s music quite a bit, and it seems he’s holding back a bit; his guitar doesn’t sound like a wall-of-drone instrument, as in some of his other works. The spacious character of the music works very well in these five pieces. In the opening piece, ‘As Into Space It Vents’, the guitar is plucked gently against a massive backdrop of cascading drones. That open guitar appears only like this in this piece and is a gentle reminder of the Eno album, but the drones are darker here. Bass-heavy darkness is a recurring theme in the music on this album, with shards of guitar and violin sparking off with quite a bit of reverb. Whatever samples they use (courtesy of Dead Voices in Air), it’s hard to say what these are. It’s quite a surprise the music was recorded during three concerts, something I only saw after having played the album a couple of times. It is spacious music, as dark and as heavy as space itself. The only strange thing is that the cover lists four pieces, and the album has five pieces of music. I’m sure that is the only fault on an otherwise flawless release.
www.vitalweekly.net/number-1478/
-----
BLACK ONLINE
Der Bund des dritten Auges (Bu.d.d.A.), hinter dem Sascha Stadlmeier und Chris Sigdell stecken, hat gemeinsam mit N, d.h. Hellmut Neidhardt, der die Zahl in der Klammer (hier 118) seinen jeweiligen Aktivitäten anpasst, wunderbar sphärische Musik gemacht. Die wurde von der Apollo-13-Mission inspiriert und befindet sich seit dem 3. März 2025 auf dem Album 13.
Schauen wir uns die Titelliste genauer an, kann leicht festgestellt werden, dass es nicht nur eine mitschwingende Idee war, die Apollo-Mission in die Musik einzubinden. Hier wird anhand der Abläufe dieser irdischen Katastrophe, beinah akribisch an Start und Auseinanderbrechen erinnert. An die Dunkelheit und an all jene, die auf der Erde gestanden und dabei zugesehen haben. Und zwar ohne eingreifen zu können. Hier werden also Ohnmacht und Verlust thematisiert, unendliche Weiten. Die aber werden nicht von Besatzungen einer verbündeten Menschheit erforscht, sondern als das betrachtet, was sie sind. Handfest gemacht vielleicht noch über ein Gefühl, das über beinah stehende Töne und nur leicht variierende Klangabfolgen zu uns dringt. Mit „As into Space it vents“ beginnend kann der Prozess des Folgenden nachgehört werden. Hier ist zunächst der Funkverkehr, später dann atmende Geräusche, Weite, eine Gitarrenmelodie, die über dem Nichts, der Dunkelheit schwebt, als gäbe es dort etwas, das die Leere irgendwie bei sich behalten kann. Was sie aber nicht kann … Und wir lassen hier auch schon das erste Mal los. In „Falling apart“ verstärkt sich das Schweben, überlagert sich, rauscht, knistert, läuft auf und in die Verzerrung. Die am Ende einsetzende Stimme growled alienhaft. Dazu metallisch anmutend rhythmisches Bruchteilgeklapper. „Face to drankness“ und „Meanwhile back on earth“ folgen und runden das Album ab.
Sowohl N als auch Bu.d.d.A. sind seit Ende der 2010er Jahre aktiv. Dies ist die dritte Kollaboration. Ein gerade in Anbetracht des Hintergrundes phantastisches Album.
www.blackmagazin.com?p=27617